Nachtlied (Artikelnummer: 84)

Titel: Nachtlied
Musik: Benedikt (Benedetg) Dolf
Text: G. Schmid
Rubrik: Tageszeiten, Nacht
Anzahl Chorstimmen: 3 (S, A, B)
Tonart: F-Dur
Taktart: 2/2 mit Taktwechsel
Dauer: ca. 3'
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 1
Kompositionsjahr: 1978

Liedtext:

1. Wenn sich die Welt ins Dunkel hüllt, erahn ich erst ihr wahres Bild. Im Dunkeln lern ich sehen. Was vorher klar vor Augen lag, die kleine Welt am hellen Tag, jetzt lern ich sie verstehen.
2. Ich seh hinauf zum Himmelszelt, und ich erahne eine Welt aus Milliarden Sonnen. Nun erst erkenn ich, was ich bin: fast nur ein Nichts mit stolzem Sinn, in eitel Wahn versponnen.
3. Wer hiess mich hier ein Mensch zu sein für kurze Zeit, unendlich klein? Wozu bin ich geboren? Der du als Grund für alles giltst, zeig du mir, was du von mir willst. Allein bin ich verloren.
4. Ich gleit hinüber in den Traum und finde mich im weiten Raum in mir und doch verborgen. Der du doch alles in mir kennst, und der du Licht und Dunkel trennst, verlass mich nicht bis morgen.

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